Alle bridanischen Gebäude tragen dem ganzjährig warmen,
aber während der Sturmzeit sehr feuchten Klima Niella-Chatarcs
Rechnung. Unsere Häuser weisen weitläufige und hohe Räume
auf, da wir uns nur ungern einengen und Kopffreiheit sehr zu schätzen
wissen. Die Wände werden innen und außen mit gebranntem
Kalk verputzt, wobei in Küstennähe gerne Muschelkalk verwendet
wird. Die obere Dachverkleidung wird leicht schräg aufgetragen,
damit während Regenwasser ablaufen kann. Ein Teil davon wird
für den eigenen Gebrauch gesammelt, der Überschuß
wird wie auch das Abwasser in die Kanalisation abgeleitet.
Gerade im städtischen Bereich enthalten Wohngebäude auch
gleichzeitig Geschäftsräume. Üblicherweise liegen
diese auf Bodenhöhe, während die Familie im zweiten Stock
lebt, der über eine außen angelegte Rampe erreichbar
ist. Die kastenförmige Bauweise kommt unserem Sinn für
einfache Strukturen und auch unserer geselligen Art entgegen, ist
es doch leicht möglich, die Wohnfläche durch Anbauten
zu erweitern, wenn die Familie wächst. Nicht selten leben mehrere
Generationen in einem Haus.
Keine seßhafte Herde hat je Festlegungen darüber getroffen,
wer wo bauen kann und wer nicht. Es gibt gewisse Orte, an denen
aus allgemeinem Interesse generell nicht gebaut werden darf, doch
ansonsten wird das Stadtbild nach Gutdünken der Hausbauer gestaltet.
Allein durch das Anlegen fester Straßen und Wege wird diese
Siedlungsweise ein wenig gesteuert, für mehr Kontrolle sehen
wir Bridaniin keinen Anlaß. |